Mit neu gestalteter Titelseite ins neue Jahr

Von Martin Binkert

Erschienen in der Schweizer Holzrevue 1/2-2015

Markus Obrist und Manuela Tschudin diskutieren verschiedene Vorschläge für eine neue Titelseite der Schweizer Holzrevuediskutieren verschiedene Vorschläge für eine neue Titelseite der Schweizer Holzrevue
Markus Obrist und Manuela Tschudin diskutieren verschiedene Vorschläge für eine neue Titelseite der Schweizer Holzrevuediskutieren verschiedene Vorschläge für eine neue Titelseite der Schweizer Holzrevue

Herr Obrist, Sie leiten die Werbeagentur Tissa Marketing in Frick: Wie haben Sie die Schweizer Holzrevue kennengelernt?
Markus Obrist: Als Marketing- und Werbeagentur beobachten wir den Markt für unsere Kunden. Engagiert und mit viel Kreativität konnten wir in den vergangenen Jahren immer wieder Kunden aus der Holzbranche beraten und begleiten. Während diesen Projekten stiessen wir auf die Schweizer Holzrevue, das Fachmagazin für die Holzbranche, ein idealer Werbeträger für Neuigkeiten und Trends aus der Branche. Es hat uns sehr gefreut, als der Verlag Binkert Publishing in Dornach uns für das Projekt «Neues Layout für das Titelblatt» kontaktiert hat.

Was hatten Sie bei diesem Auftrag spontan gedacht?
Ich hatte grosse Freude, denn Holz ist das heimische erneuerbare Material der nächsten Zukunft. Holz entwickelte sich zum Trendbaustoff für Design und Architektur. Bei unserer Agentur stehen die Identifikation und das Engagement für die Produkte und Auftraggeber im Vordergrund. Wir waren begeistert, diesen Auftrag gemeinsam mit dem Team der Holzrevue anzupacken und umzusetzen.

«Ein starkes Titelblatt entscheidet über die Reise durch das Magazin».
Markus Obrist, Leiter Tissa Marketing

Wie kann man die Schweizer Holzrevue aus der Sicht des Marketings optimieren?
Inhaltlich fokussiert sich die Schweizer Holzrevue bereits seit langem auf Vorsprung in Bezug auf Trends und Neuigkeiten. Einen Optimierungsbedarf
sehe ich mit starken und aussagekräftigen Bildern und einer stärkeren
Leserbindung. Damit meine ich, dass die Vorfreude auf jede Ausgabe da sein soll, dafür mache ich den Inhalt und das Konzept verantwortlich.

Wie beurteilen Sie das neue Titelblatt gegenüber dem älteren?
Die Schweizer Holzrevue tritt mit dem neuen Titelblatt moderner, jünger und innovativer auf. Die Dynamik und die Schönheit des Marktes sind bereits auf dem Titelblatt präsent. Die Schweizer Holzrevue macht nun Lust auf mehr. Ein starkes Titelblatt entscheidet, ob der Leser einsteigt und sich auf die Reise durch das Fachmagazin macht. Somit tritt die Schweizer Holzrevue heute sehr trendig auf dem Markt auf.

Frau Tschudin, Sie sind Grafikerin und Layouterin. Wie gingen Sie diese Aufgabe an, eine Titelseite für ein Magazin der Holzbranche neu zu gestalten?
Manuela Tschudin: Bei diesem Auftrag ging es nicht um das Redesign einer ganzen Zeitschrift, sondern lediglich um die Titelseite. Und doch wirkt sich die Veränderung der Titelseite auch auf den Inhalt aus. Holz hat etwas Urtümliches, Natürliches und Elementares an sich, gleichzeitig sollen klare Formen wie Rechteck und Kreis die Berufsleute aus «planerischen» Berufen ansprechen. Diese Formen sollen einen gemeinsamen Nenner schaffen. Wobei der Kreis für das Portraitfoto, den Menschen, eingesetzt wird und die Rechtecke die restlichen Bilder und Texte strukturieren.

Wie konnten Sie die Ästhetik und die Nutzer der Zeitschrift wie Schreiner, Küchen-, Möbelbauer, Architekten unter einen gemeinsamen Nenner bringen?
Mein Ziel war es, dass das Material «Holz» beim Betrachten der Titelseite ein elementarer Baustein wird. Dafür musste ich nicht lange suchen. Der Schriftzug «Schweizer Holz-Revue» war vorhanden. Er wurde auf das Wesentliche reduziert, überarbeitet und an zentraler Stelle platziert. Neu wird Holzrevue in einem Wort geschrieben. Der Bindestrich entfällt.

Titelseite Schweizer Holzrevue
Titelseite Schweizer Holzrevue

Was drückt das neue Titelbild aus?
Die Titelseite benennt im Schriftzug klar, worum es geht – die stilisierten «Holzstreifen» darin zeigen dies zusätzlich auf. Trotzdem bleibt die Farbgebung neutral und schafft Raum für den Eindruck des Titelfotos, welches sich jeweils über die ganze Seite ziehen und sich inhaltlich an das Thema der Ausgabenummer anlehnen soll. Das klare Statement im Titel zum Werk- und
Rohstoff Holz lässt für die Wahl des ganzseitigen Titelfotos genügend Spielraum. Holz ist etwas Lebendiges, der Schriftzug «Holzrevue» bleibt lebendig, weil das Titelfoto durchscheint.

Wie wirkt die Leserführung?
Die Leserin und der Leser sollen mit einer klaren visuellen Aussage dazu bewegt werden, das Heft aufzuschlagen und durchzublättern. Auch wenn im Titelbild das Element Holz vielleicht nicht immer gleich stark sichtbar sein wird, soll der Schriftzug «Holzrevue» unmissverständlich das Thema aufzeigen. Die Artikelanrisse links wecken die Neugier und vergrössern die Wahrscheinlichkeit, dass das ganze Heft gelesen wird. Wirklich neu – und auch gewagt – ist die Art
der Werbung auf der Titelseite: Der Kunde hat jetzt die Möglichkeit sein Produkt mit einem besonderen Bild zu präsentieren und ein ihm wichtiges Anliegen zu zitieren. Dazu kann ein Porträtfoto platziert werden. Daraus ergeben sich ganz neue Werbemöglichkeiten im Zeitschriftenmarkt.

Website der Schweizer Holzrevue

Martin Binkiert

Veröffentlicht am 26. Januar 2015 von Tissa Marketing 

Der Lieblingsmensch Effekt

… ist, wenn ich etwas erfinde und statt meine Idee in die Welt zu tragen, ruhe ich mich auf dem Gefühl aus, genial zu sein mit meinen schlauen Ideen. Eines Tages kommt dann der Moment, wo mich dann meine lieben Mitmenschen aus meinem Luftschloss befreien. Entweder, indem sie fast genau dieselben Ideen auch haben oder, indem ich Jahre später die Idee umsetze aber niemand interessiert sich dafür. So kann ich ein Leben lang damit zubringen, mich für einen Genius zu halten aber meine Ideen nie umsetzen. So bleibt alles Fantasie und Illusion.

Vor vielen Jahren sagte ich spontan zu meinem damaligen Partner «Du bist mein Lieblingsmensch». Er guckte mich schräg an, fragender Ausdruck im Gesicht und es war seiner Mimik anzusehen, dass dieser Ausspruch ihn überraschte. Nicht wegen meinen Gefühlen für ihn, sondern wegen dem Wort «Lieblingsmensch». Nun ging ich im Internet recherchieren nach diesem Wort, es gab alles, Lieblingstier, Lieblingslied, Lieblingsfarbe usw. aber Lieblingsmensch fand ich nicht.

«Wow, wie geil ist das denn, ich habe ein neues Wort erfunden,» dachte ich mir. Es beflügelte mich und ich machte Entwürfe, für eine Grusskartenkollektion. Die Idee fand ich genial, vor allem auch, weil es Liebe und Zuneigung ausdrückt, die für verschiedenste Beziehungsformen passt – von der Hochzeitskarte bis zum Muttertagsgruss, es deckte einfach alles ab. So legte ich das Erarbeitete ab in meiner Ideensammlung, für den Tag X, wenn ich dann die Welt mit meiner super Idee überraschen könnte. 

Die Zeit verging und eines Morgens wurde ich vom Radiowecker geweckt: «Hallo Lieblingsmensch, …». Ich stand sofort im Bett, «was war denn das??» Sofort ging ich meine Entwürfe holen – hm – tatsächlich, da kam jemand auf dieselbe Idee, Mist. Ich hatte mit diesem Wort damals einen Tweet abgefasst, das war unvorsichtig. Die ganze Idee, die ganzen Entwürfe futsch, nicht mehr zu gebrauchen.

Von nun an war ich motiviert, noch mehr Ideen zu horten und möglichst für mich zu behalten. In meine explizit für diesen Zweck programmierte Datenbank mit Passwort wurden nun alle Einfälle aufgenommen nach dem Motto: «So, alles sicher!» Doch auch das hielt nicht lange an, der mit LED-Lämpchen beleuchtete Servierportemonnaie-Innenraum (damit beim Einkassieren keine zusätzliche Hand für das Taschenlämpchen gebraucht wird) wurde mit einem kleinen Artikel in der Tageszeitung erwähnt und ich wusste es jetzt sicher: «da muss auch jemand anders auf dieselbe Idee gekommen sein wie ich!»

Eine Wissenschaftlerin aus meinem Freundeskreis hat mich dann mal über dieses Phänomen aufgeklärt: oft erfinden gleichzeitig an verschiedenen Orten ForscherInnen dasselbe. Rupert Sheldrake hat sich zum Beispiel mit diesen morphogenetischen Feldern befasst, in denen das Kollektivwissen der Menschen gespeichert ist. So sind wir tatsächlich mit diesem morphischen Feld verbunden und interagieren damit. 

Bei meiner weiteren Arbeit als Grafikerin schlug ich den Menschen oft Farbkombinationen vor, welche kurz darauf zum Trend wurden. Auch erlebte ich, wie mir zahlreiche Kundinnen und Kunden das Echo gaben, dass ich ihnen genau das Richtige vorgeschlagen hatte. Nach und nach wurde es immer klarer. Dass Ideen beispielsweise nicht von mir oder aus mir heraus kommen, sondern dass ich einen Supersensor für Energie habe. Dass ich eher kollektive Dinge wahrnehme. Dass ich oft Dinge formuliere, welche andere auch spüren aber noch nicht ausdrücken können. Ich docke quasi an das morphogenetische Feld an und nehme etwas auf, was sich sowieso manifestieren will. Wenn ich dann in diesem Moment auf die Energiewelle aufspringe, dann trägt sie mich. Wenn ich aber warte, riskiere ich, dass es wer anders macht und ich es mir dann als Radiosong anhören darf.

Ich mache Unsichtbares sichtbar

Auf diese Veröffentlichung in der Neuen Fricktaler Zeitung habe ich zahlreiche Echos erhalten. Das freut mich sehr.

«Ich will Unsichtbares sichtbar machen»

Manuela Tschudin ist Grafikerin, Gestalterin, Glasperlendreherin

Für Manuela Tschudin ist Kreativität das Allerwichtigste. Sie braucht Raum, um sich auszudrücken, und liebt es, zu visualisieren – ihre eigenen Ideen oder die von Unternehmern und Firmen, welche sichtbar werden möchten. Daher ihr gestalterischer Beruf, daher ihre schöpferischen Hobbys.

Birke Luu

RHEINFELDEN/STEIN. Normalerweise beginnt man ein Gespräch mit einer Fremden nicht mit der Frage «Wer sind Sie?», aber bei Manuela Tschudin ist das anders, sie kann diese Frage beantworten. «Ich bin jemand, der ein Gespür für das Nicht-Sichtbare hat und einen enormen Drang empfindet, mich auf kreative Weise auszudrücken. Ich will Unsichtbares sichtbar machen» Wer jetzt an Esoterik oder Religion denkt liegt falsch, denn Manuela Tschudin lebt ihre Kreativität beruflich als Grafikerin im Bereich der Werbung und Kommunikation aus.

Die Gestalterin

So hat sie sich selbst genannt, ihren Beruf neu kreiert, als sie zwölf Jahre lang als Selbständige in Rheinfelden arbeitete und lebte. Das Beste an ihrer Arbeit sei, wenn sie sehe, dass es funktioniere, dass sie etwas von einer Person oder Firma auf passende Weise zum Beispiel in Form eines Logos sichtbar gemacht hätte, so dass dies dann eine Wirkung habe. Stimmige Kommunikation eben. Für die vielen verschiedenen Kunden brauche es dabei zahlreiche, individuelle Gedankenblitze. Gehen diese nicht irgendwann aus, werden Konzepte nicht irgendwann repetitiv? «Nein», lacht die 53-Jährige, die nach ihrer Selbständigkeit auch rund zehn Jahre bei einer Werbeagentur in Frick angestellt war und heute in Stein wohnt, wo sie auch aufgewachsen ist. «Ich habe so etwas wie einen Ideengenerator in mir. Der ist mir oft zu viel und ich weiss gar nicht, was tun bei all dieser Ideenmenge.»

Die vielen Einfälle seien zwar ihr Kapital, aber nach Feierabend abschalten sei schwierig und das beständige Weiterdenken und Ideen Produzieren verbrauche viel Energie.

Zu viel, wurde ihr vor rund fünfzehn Jahren klar und sie entschied: «Ich brauche ein Hobby!»

Die Glasperlendreherin

Manuela Tschudin wäre nicht sie selbst, wenn dieses Hobby nicht ebenfalls mit Kreativität zu tun hätte. Diese durchdringt sie bei all ihrem Tun, macht sie aus. Doch der entscheidende Unterschied zu ihrem Beruf ist, dass sie bei ihrem Hobby «absichtslos kreativ» sein darf. Schon von Kind an von schillerndem Glas und Perlenketten fasziniert, fand sie einen Wochenendkurs, bei dem sie die Grundlagen des Glasperlendrehens erlernte. Ihr neues Hobby, das Herstellen von Glasperlen, war geboren. Bis zur Reife, von Perfektion gar nicht erst zu sprechen, war es ein langer Weg.

«Glasperlen herzustellen ist nicht einfach – es braucht viel Übung, handwerkliches Geschick und viel Fachwissen über den Werkstoff Glas», dämpft sie aufkommende Ambitionen anderer. Neben einem Brenner und einzelnen kleinen Werkzeugen benutzt sie dafür eine Vielzahl an Glasstäben in unterschiedlichsten Farben. Der ausgewählte Glasstab wird erhitzt, das zähflüssige Glas dann um einen Stahlstab gewickelt. Dabei muss dieser Stab immer weitergedreht werden, da ansonsten das Glas heruntertropfen würde. «Das ist wie bei Honig», lacht sie. Schliesslich macht sie Muster in die Perle oder es kommt weiteres flüssiges Glas einer anderen Farbvariante noch hinzu. «Man muss auf jede Bewegung der Hände achten und auf die Hitze aufpassen, denn das Glas ist sehr empfindlich, sonst springt es», erklärt sie ihr Handwerk. Man müsse da voll dabei sein, sich enorm konzentrieren und genau das sei eine tolle Meditation für sie. «Was zählt, ist die Versunkenheit ins Tun, wodurch ich total abschalten kann», ist sie begeistert.

Nur um dieses Entspannen gehe es ihr, nicht um die Produktion von Perlen, die sie an Märkten verkaufen könne. Dies sei ein Nebeneffekt, da sich eben die Perlen mit der Zeit bei ihr angesammelt hätten. Da sie ohne konkretes Ziel mit dem Glasperlendrehen beginnt, braucht sie zunächst keine Idee für ihr Tun, lässt diese erst bei der Arbeit oder nach der Arbeit entstehen, nimmt keine Bestellungen an. Die reine Freude an der Form, ja besonders auch an der Farbe, steht im Vordergrund.

Die neue Farbe

Apropos Farben: von Farben war sie schon immer fasziniert, wollte garals Kind eine neue Farbe erfinden. Wenn ihre Mutter Bauernmalerei betrieb, durfte sie auch malen und hatte grosse Freude am Farbenmischen. Ständig war sie auf der Suche nach neuen Kombinationen und Mischungen, nach ihrer eigenen Farbkreation. Heute als erwachsene Frau weiss sie, dass es diese immer noch tief in ihr schlummernde Sehnsucht ist, die das Spiel mit dem bunten, teils transparenten Glas für sie so faszinierend macht. «Zudem kommt noch die Dreidimensionalität der Glasperlen hinzu, die mir noch mehr Variationsmöglichkeiten eröffnet.

» So nimmt das Arbeiten mit Glas heute fast den ganzen Platz in ihrem Leben ein, den früher das Malen ausgefüllt hat, einfach weil die Farbmöglichkeiten da viel grösser sind. Die Kreativität ist ihr Leben: Produktives, zielgerichtetes Gestalten im Beruf, absichtslos fliessende Kreativität bei ihren Hobbys. Und was ist nun ein typischer «Tschudin»?

Eine ihrer Glasnixen, -perlen oder -herzen? Interessanterweise ist die Antwort eine ganz andere: «Ein Traum von mir ist, in meinem halbrunden Atelier in Rheinfelden in dieser Rundung quadratische Acrylbilder aufzuhängen mit je einem Meditationskissen davor. Dann können Besucher sich dort hinsetzen und sich in die Bilder hineinträumen. Alle sollen mit einer guten Stimmung nach Hause gehen.» Typischer geht es nicht.

Manuela Tschudin ist also im Kern ihres Wesens Kreativität voller altruistischer Absicht. Ob sie ihren Traum verwirklichen kann oder wird, hängt wohl davon ab, wieviel Zeit sie zukünftig für ihre private Kreativität findet.

«Ich habe noch so viele Ideen: ein Kinderbuch schreiben und illustrieren oder Postkarten mit Impulsen für das Leben gestalten.» Ihr innerer Ideengenerator läuft also und Manuela Tschudin möchte diese Ideen umsetzen. So wie sie es auf ihrer persönlichen Visitenkarte verspricht: «Ich mache sichtbar.»

Hat sich‘s ausgezwitschert?

Ich gehe davon aus, dass Sie Ihren Twitteraccount eingerichtet haben und schon erste Schritte gegangen sind. Twitter hat sich für Sie als nützliches Tool herausgestellt. Sie kommunizieren damit und verfassen regelmässig Tweets – doch es könnte mehr passieren. Jetzt beschäftigen wir uns mit den möglichen Ursachen!

Worst-Case
Im schlimmsten Fall passiert gar nichts oder fast gar nichts. Prüfen Sie als allererstes nach, ob Sie Ihren Twitter-Account als „geschützt“ führen. In den meisten Fällen handelt es sich hier um Sicherheitsdenken am falschen Ort. Denn Ihre Erwähnungen werden nicht gelesen (Tweets sind ja geschützt), weil die Erwähnten wahrscheinlich gar keinen Zugang zu Ihren Tweets haben. Die Kommunikation wird in diesem Fall also gleich von vorneherein verhindert.*

Schönheit ist die halbe Miete
Nun tritt der Fall ein, und Ihr Twitter-Account wird beachtet, d.h. jemand stösst auf Sie, weil ein Tweet geteilt oder favorisiert wurde. Nun zählt die Attraktivität Ihres Profils und die 3 letzten Tweets um einen guten Eindruck zu machen und den Menschen hinter dem Bildschirm dazu zu bewegen, auf „folgen“ zu klicken. Also: Hand auf’s Herz, welchen Eindruck macht Ihr Account? Gefällt er Ihnen? Drucken Sie ein Bildschirmfoto aus und fragen Sie Freunde und Bekannte, was Sie „schöner“ machen könnten. Im Internet gibt es auch genügend Seiten, die die genauen Grössen von Profilbild, Hintergrundbild und co. angeben. Investieren Sie etwas Zeit in Ihr Twitter-Outfit, es lohnt sich!

Kommunikationsschritte
Ich nehme an, Sie haben meinen ersten Twitter-Artikel gelesen. Nehmen Sie diese „5 Gewinne“ mal als Schritt eins, Kommunikation. Sie haben also eine interessante Kommunikation mit andern, evt. gewinnen Sie schon stetig neue Follower dazu. Was soll nun passieren oder was ist für Sie Erfolg?
Möchten Sie interessante Kommunikation mit anderen? Möchten Sie mit möglichst vielen Followern, Retweets unf Favorisierungen ein gutes Twitter-Image erreichen oder möchten Sie mit Twitter Werbung machen? Diese 3 Möglichkeiten betrachten Sie am besten einmal als Reihenfolge. Tja, ich habe es schon geschrieben, ohne Pflege Ihres Twitter-Gärtchens werden Sie nur schwerlich Follower für sich gewinnen können, ausser Sie sind ein Promi oder Ihr Twitter-Account steht für eine bekannte Marke.

Werbung mit Twitter
Da muss ich gleich vorweg sagen: VORSICHT! Wenn es Ihnen nicht gelingt, eine stattliche Followeranzahl auf Twitter zu erreichen, dann dürfen Sie schon gar nicht an das Wort „Werbung“ denken! Die beste Werbung, die sie vorerst machen können ist die, für Ihren Twitter-Account, indem Sie (s. oben) mit Twitter kommunizieren. Wenn Sie dann mal ein paar Hundert Follower haben, kann auch hin und wieder ein Hinweis auf ein Produkt oder Angebot von Ihnen eingeflochten werden, aber bitte alles im Mass.

Twitter Listen oder los geht’s mit der Sortiererei!
Wir gehen einmal davon aus, dass Sie durch die Kommunikationsmassnahmen nun deutlich mehr Follower auf Twitter haben, wunderbar! Mit den Twitter-Listen können wir nun etwas Struktur in die ganze Sache bringen und nebenbei eine Motivation liefern, Ihnen auch weiterhin zu folgen. Sie können mit den Listen einen Überblick für sich selber schaffen, zum Beispiel um interessante Twitterer wiederzufinden, Ihre Lieblings-Twitterer zu kennzeichnen oder um Twitter-Accounts auch anderen zu empfehlen. Dazu aber ein andermal mehr.

Zum Schluss möchte ich noch die Frage im Titel beantworten:
Nein, auf keinen Fall!

Ursprünglich veröffentlicht am 18. März 2014 auf https://tissamarketing.wordpress.com/2014/03/18/hat-sichs-ausgezwitschert/

Zwitschern: und wer pfeifft zurück?

Im Social Media Zeitalter hat „man“ einfach einen Twitter-Account! Aber wie so oft dümpelt er vor sich hin. Vielleicht hat es ein paar wenige Follower und ein paar wenige Tweets, bis sich die anfängliche Begeisterung des Nutzers wegen fehlenden Rückmeldungen wieder gelegt hat. „Wozu auch Zeit investieren, wenn es sowieso nichts bringt!“ Hier ein paar Gegenstimmen:

Erster Gewinn: Information!
Benutze Deinen verwaisten Twitter-Account doch mal wie eine Suchmaschine: Gib Begriffe zu den Themen ein, die Dich interessieren. Du wirst Twitter-Nutzer entdecken, die Tweets mit spannenden Links posten. Folge ihnen und Du hast einen Newsfeed, der Dich mit spannenden Informationen versorgt.

Zweiter Gewinn: Kommunikation!
Jetzt wirst Du also mit Informationen versorgt – schön ist es natürlich, wenn Du auch einmal Rückmeldung gibst: Teile einen Tweet, wenn er Dir gefällt, teile auch einmal einen Link zu Themen die Dich interessieren. Und vor allem, verfasse eine Kurzbeschreibung in Deinem Profil, damit Du auch gefunden wirst. Nun wird es auch höchste Zeit, Dein Profilbild vom simplen Ei zu einem Bild zu ändern!

Dritter Gewinn: Vernetzung!
Klicke auf „@verbinden“ und du siehst, wer Dich erwähnt hat. Vielleicht hat sogar schon mal jemand eine Frage an Dich gerichtet und Du hast sie gar nicht gesehen?  Oder wurdest Du noch gar nie erwähnt? Es hat etwas mit Höflichkeit zu tun, andere Nutzer zu erwähnen, wenn Du durch sie auf eine wichtige Information gestossen bist. Probier es aus, oft entstehen interessante Dialoge daraus. Der positive Effekt ist, dass all die Erwähnungen Dir zu einem positiven Image auf Twitter verhelfen. Wer viel erwähnt ist, wird interessant – wer andere erwähnt ist sympathisch. Vernetze, erwähne und verbinde Dich und schaffe Dir Dein persönliches Informationsnetzwerk.

Vierter Gewinn: Image!
Nun wird es langsam soweit sein, dass andere auch ohne Dein zutun auf Dich aufmerksam werden. Begrüsse neue Follower, folge ihnen zurück. Antworte auf Fragen, empfehle auch weiter, wenn Du empfohlen wirst. Setze einen Link zu Deinem Geschäft ins Profil, informiere hin und wieder über Deine Arbeit. Aber alles im Mass. Deine Follower wollen nicht umworben werden, sondern Informationen austauschen und wenn ihnen der Kontakt mit Dir Spass macht, werden sie auch mit Dir geschäftlich zu tun haben wollen, wenn Dein Angebot für sie in Frage kommt.

Fünfter Gewinn: Spass!
Let’s tweet!

Farbe ist nicht gleich Farbe

Veröffentlicht am 11. Februar 2013 von manuelatschudin | Hinterlasse einen Kommentar

Farben sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Die ganze Werbeindustrie ist auf sie angewiesen – sogar, wer sie bewusst weglässt. Farben sind Emotionen, Leben, Lebensfreude. Farben drücken Fröhlichkeit, Seriosität oder auch Offenheit aus. Farben sind in der Kommunikation unerlässlich. In meiner Arbeit ist das Definieren von Farben sehr wichtig, obwohl dies nicht immer ganz einfach ist.

Das cmyk-Sechseck und das RGB-Dreieck zeigen auf, wieviele der existierenden Farben dargestellt werden können.
-Sechseck und das RGB-Dreieck zeigen auf, wieviele der existierenden Farben dargestellt werden können.

Beispiel Logoentwicklung
Wir haben beispielsweise für einen Kunden ein schönes Logo entwickelt. Und nun kommt der Wunsch nach einem anderen Farbton. Dies ist an und für sich kein Problem, wir können eine Pantone-Farbe wählen, die der Kunde möchte und alle sind zufrieden – für den Moment …

Wenn es dann darum geht, die Farbe in einer Broschüre zu drucken oder auf einer Website darzustellen, fangen die Probleme an. Der Farbton ist im 4-Farbendruck nicht genau reproduzierbar und auf der Website stellt jeder Bildschirm wieder einen anderen Farbton dar.

Hier wird ein hellerer Farbton wählt als ursprünglich gewünscht.
Hier wird ein hellerer Farbton gewählt als ursprünglich gewünscht.

Der Grund dafür ist, dass nicht alle Farben am Bildschirm darstellbar sind und noch weniger Farbtöne im cmyk-Druck gedruckt werden können (siehe Illustration „Farbschuh“). Eine sorgfältige Farbwahl, unter Berücksichtigung des späteren Logoeinsatzes ist unerlässlich und gehört zur Logoentwicklung dazu.

Darum: Augen auf beim Logokauf!
Es gibt viel mehr Farben, als wir an Bildschirmen und im Vierfarbendruck (cmyk) darstellen können, was obenstehende Grafik aufzeigen soll. Idealerweise wird bei der Logoerstellung gleich auch die ideale Farbe bestimmt. Je nach Einsatzorten des Logos, müssen dann Farbtabellen für den Interneteinsatz, 4-Farbendruck oder sogar noch eine RAL-Skala beachtet werden und so bei der Farbwahl bewusst entschieden werden, ob und wo die Wunschfarbe eingesetzt werden soll. Wichtig ist, dem Kunden aufzuzeigen, wie seine Farbe aussehen würde, damit er sich bewusst entscheiden kann und auch Möglichkeiten und Grenzen kennt.

Hier wird ein hellerer Farbton gewählt als ursprünglich gewünscht.

Meine Lösung sieht oft so aus, dass ich Farbtöne, die sich für den Vierfarbendruck schwer eignen, dem Kunden gar nicht vorschlage und so verhindere, dass er später enttäuscht wird.